Stellungnahme des Vorstandes der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien zur Aussetzung der Arbeiten für den Bau des Museums für Grenzlanderbe und -kultur in Brieg

Stellungnahme des Vorstandes der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien zur Aussetzung der Arbeiten für den Bau des Museums für Grenzlanderbe und -kultur in Brieg

  • 23 Feb Off

23-02-2024

(Bildquelle – Internetseite des Rathauses von Brieg)

 

Während der letzten Vorstandsitzung der SKGD im Oppelner Schlesien am 20.02.2024 eins von den Punkten der Tagesordnung war die Aussetzung der Bauarbeiten am Museum für Grenzlanderbe und -kultur in Brieg. Wir laden zur Lektüre der Stellungnahme des SKGD-Vorstandes zu diesem Thema.

 

Oppeln, 20. Februar 2024

 

Stellungnahme des Vorstandes der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien zur Aussetzung der Arbeiten für den Bau des Museums für Grenzlanderbe und -kultur in Brieg

 

Als Vertreter der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien haben wir mit Besorgnis die Medieninformationen über die Aussetzung der Finanzierung für den Bau des Museums für Grenzlanderbe und Kultur in Brieg erhalten.

 

Für die in der Woiwodschaft Oppeln lebende deutsche Minderheit ist es äußerst wichtig, den multikulturellen Charakter dieser Region zu betonen. Beweise für die Multikulturalität finden sich in der Geschichte der hier lebenden deutschen Schlesier sowie der Menschen aus den historischen Grenzgebieten der Republik Polen, die nach der Grenzverrückung im Jahr 1945 in die Region kamen. Die Geschichte der in Polen lebenden Deutschen wird im Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen dokumentiert und präsentiert, das 2022 dank der Unterstützung der deutschen und der polnischen Regierung, aber auch der Selbstverwaltung der Woiwodschaft Oppeln gegründet wurde und seinen Sitz in Oppeln in der Szpitalna-Straße 11 hat. Die Entstehung eines Museums für Grenzlanderbe und -kultur in Brieg würde das Bild über die Geschichte der heute in der Woiwodschaft Oppeln lebenden Menschen sicherlich vervollständigen. Hier geschah nach 1945, als nichts selbstverständlich war, etwas Einzigartiges: Trotz kultureller und sprachlicher Unterschiede bemühten sich die Bewohner um Verständnis und Dialog. Dies war nicht einfach, da einige nicht über ihr Schicksal sprechen konnten und andere es nicht kannten. Umso mehr ist es als Erfolg zu werten, dass sich die Menschen der Region nach dem Umbruch von 1989/1990 ungeachtet nationaler und kultureller Unterschiede zusammengefunden haben, um sich um die Entwicklung der Region zu kümmern. Der beste Beweis dafür war die Verteidigung der Woiwodschaft Oppeln, deren 25-jähriges Bestehen wir im vergangenen Jahr gefeiert haben.

 

Es ist zu hoffen, dass eine gute Lösung zur Förderung der Grenzlandkultur gefunden werden kann, die sowohl für unsere Region als auch für ganz Polen wichtig ist.

   

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