Wahlkonvention der deutschen Minderheit

Wahlkonvention der deutschen Minderheit

  • 01 Sep 0

01-09-2023

Das Wählerwahlkomitee der deutschen Minderheit (KWWMN) hat bei der Wahlkonvention (31.08.2021) ihren Wahlkampf offiziell begonnen und die Kandidaten und das Wahlprogramm vorgestellt. Bei dieser Wahl kämpft die deutsche Minderheit um mind. 2 Mandate im Sejm und 1 Mandat im Senat.

Während der Konvention wurden 24 Kandidaten für den Sejm sowie ein Kandidat für den Senat im Wahlkreis 52 (Oppeln und Kreis Oppeln) – Henryk Lakwa – vorgestellt. Auf der Liste der deutschen Minderheit stehen u.a. Unternehmer, Lehrer, Kommunalbeamte und Gemeindearbeiter, darunter 12 Frauen und 12 Männer. Die Kandidaten des Wählerwahlkomitees der deutschen Minderheit vertreten 22 Gemeinden in der Woiwodschaft Oppeln. Das Durchschnittsalter der Kandidaten beträgt 48 Jahre und die jüngste Kandidatin ist 28 Jahre alt.

Wie der Spitzenkandidat der deutschen Minderheit zum Sejm, Ryszard Galla, sagte:

„Es gibt wohl keinen Zweifel mehr daran, dass wir weiter für unsere Grundrechte kämpfen müssen. Unsere Gegner, die versuchen, sie uns durch völlig absurde Anschuldigungen zu entziehen, vergessen oft, dass die deutsche Minderheit einen großen Einfluss auf die Entwicklung unserer Region hatte. Dazu gehören die Unterstützung des Baus von Schulen oder Krankenhausausstattung, der Bau von Straßen, Infrastrukturen und Büros sowie die Unterstützung vieler lokaler Unternehmen, Betriebe oder Landwirte. (…) All dies macht uns zu einer realen regionalen Alternative zu den nationalen Parteien, zu einer realen dritten Kraft in der Region. Wir haben uns im Einsatz bewährt und sind auf die heutigen Herausforderungen vorbereitet. Aber machen wir uns keine Illusionen: Wenn wir uns nicht selbst um unsere Heimat kümmern, wird das niemand für uns tun. Wir müssen unsere eigenen Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen. Wenn wir uns nicht selbst mobilisieren, wird die Zentrale in Warschau kein Erbarmen mit unserer Region haben. Deshalb sind wir allein die Garantie für die gute Entwicklung der Woiwodschaft, denn Sie sind unsere Zentrale!“

Der Vorsitzende der Oppelner deutschen Minderheit und gleichzeitig Kandidat Nr. 2 auf der Sejm-Liste, Rafał Bartek, sagte auch:

„Die sprachliche Bildung der Kinder in unserer Region, unabhängig von ihrer Herkunft, ist für uns eine Priorität, denn wir wissen, dass ein echter Dialog nur mit einem Verständnis der Sprachen und Kulturen möglich ist! Wir lassen uns diesen Vorteil nicht wegnehmen, denn Oppeln ist eine Region des Dialogs!

Aber vergessen wir nicht, dass es bei diesem Wahlspiel nicht nur um die Sprache geht! In diesem Spiel geht es um unsere schlesischen Werte im Allgemeinen! Unsere Stimme darf im Parlament nicht fehlen, denn wenn sie fehlt, wird es keinen Dialog geben, sondern nur das Aufzwingen von Dingen, die uns fremd sind. Denn wenn die Familie, die Traditionen, die Kenntnisse der Sprachen und die Kulturen für uns einen Wert darstellen, dann können wir nicht der Politik derjenigen zustimmen, die das systematisch zerstören wollen! Wir sind die Region, in der dank des Engagements der Einwohner und der lokalen Regierung die Dinge anders sind.“

Der vom Wählerwahlkomitee der deutschen Minderheit aufgestellte Senatskandidat im Wahlkreis 52, Henryk Lakwa, sagte Folgendes über seine Kandidatur:

„In der gegenwärtigen Situation ist es wichtig festzustellen, dass meine Kandidatur eine reale Alternative für ALLE Wählerinnen und Wähler darstellt, die sich nicht mit linken Überzeugungen identifizieren und glauben, dass es für sie außer dem Kandidaten für die PiS (Recht und Gerechtigkeit) keine Alternative für den Senat gibt.“

Bei der Konvention wurde das Wahlprogramm vorgestellt. „Die Sorge um den Menschen – seine Würde und sein gutes Funktionieren in der Gesellschaft und im Staat, die Sorge um die systematische Entwicklung und die Multikulturalität der Region, die Achtung der unveräußerlichen Menschenrechte und der jahrhundertealten schlesischen Traditionen, die Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlergehens der Familien, der Aufbau guter internationaler Beziehungen und eine starke Position Polens in der Europäischen Union – das sind die übergreifenden Ziele, die sich das Wählerwahlkomitee der deutschen Minderheit (KWWMN) in seiner Tätigkeit setzt.“ – So heißt es in der Präambel des Programms.

Sfinansowane przez KWW Mniejszość Niemiecka


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