Schlesisiche Osterbräuche Teil 5

Schlesisiche Osterbräuche Teil 5

  • 15 Apr 0

15-04-2022

Das Osterreiten ist ein in Oberschlesien, aber auch in den Regionen Bayern, Franken, Böhmen, Mähren, der Lausitz erhaltenes altes religiöses Ritual in Form einer Reiterprozession, bei der die Auferstehung Jesu Christi verkündet wird. In Oberschlesien sind dafür allerdings nur wenige Orte bekannt: Groß Peterwitz (Pietrowice Wielkie), Benkowitz (Bieńkowice) und Sudoll (Sudół) bei Ratibor (Racibórz), Sternalitz (Sternalice) und Bischdorf (Biskupice) bei Rosenberg (Olesno), und Ostroppa (Ostropa), heute Stadtteil von Gleiwitz (Gliwice).

Ebenfalls in der tschechisch-oberschlesischen Gemeinden Luck (Lukavec) bei Fulnek ist das Osterreiten noch gebräuchlich. In Groß Peterwitz ist das Osterreiten seit über 300 Jahren nachgewiesen. Im örtlichen Dialekt heißt es „rajtowanie“, abgeleitet vom deutschen Wort „reiten“. Bei den Prozessionen kommen bei gutem Wetter teilweise über 100 Reiter zusammen. Wie bei normalen Osterprozessionen wird der Zug von einem Priester in vollem Ornat angeführt. Hinter ihm tragen Gemeindemitglieder die Figur des auferstandenen Christus und ein Kruzifix. Gemeinsam reiten die Prozessionsteilnehmer aus dem Ort heraus auf die Felder, wo bei einem Bittgottesdienst unter freiem Himmel für eine gute Ernte gebetet wird. Danach segnet der Priester die Felder der Landwirte.

 

Mehr zum Osterreiten.

   

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