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28 Mrz 0
28-03-2022
Am vergangenen Freitag besuchte Rafał Bartek, Vorsitzender des Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, gemeinsam mit Joanna Hassa, stellvertretende Leiterin des SKGD-Büros, die Gemeinden Krappitz – Bürgermeister Andrzej Kasiura und Proskau – Bürgermeister Krzysztof Cebula. Bei diesen Treffen ging es vor allem um die Kürzung der Mittel für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache und die Verringerung der Anzahl der Unterrichtsstunden für diese Sprache von 3 auf 1. Bei der Einführung neuer Vorschriften des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache werden die größten Leidtragenden die Gemeinden, die Lehrer, aber vor allem die Kinder sein. Die deutsche Minderheit in Polen setzt alles daran, die neuen Regelungen aufzuheben und die Finanzierung beizubehalten. Wichtig ist jedoch die Diskussion und Unterstützung durch die lokalen Behörden, denn durch gemeinsames Handeln können wir die akademische Entwicklung der Schüler und der nachfolgenden Generationen von Bewohnern der Region Opole sicherstellen.
Wir sollten nicht vergessen, dass unsere Länder wirtschaftlich miteinander verbunden sind. Deutschland nimmt mit einem Anteil von 28,7 % an den Exporten und 20,9 % an den Importen den ersten Platz im Umsatz unseres Landes ein (2021). Das starke Fundament der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland spiegelt sich in den Exporten nach Deutschland, sowohl im Krisenjahr 2020 als auch im vergangenen Jahr, wider. Der Gesamtwert des von deutschen Unternehmen in Polen investierten Kapitals belief sich Ende 2020 auf über 35 Milliarden Euro. All dies geht über die kulturelle Perspektive des Problems des Erlernens der Muttersprache durch die deutsche Minderheit in unserer Region hinaus. Mehr dazu können Sie auch in der Antwort des Ministeriums für Entwicklung und Technologie HIER nachlesen.