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17 Aug 0
17-08-2023
- Stell dich kurz vor.
Mein Name ist Adam Stróżyk, ich bin 23 Jahre alt, bin in Polen geboren, habe aber die meiste Zeit meines Lebens in Deutschland verbracht und vor kurzem habe ich meinen Master in zwei Studiengängen abgeschlossen.
- So, wo hast du studiert und was sind deine Interessen?
Ich habe im Rahmen eines Doppelmasters an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen studiert. In Frankfurt (Oder) habe ich European Studies und an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen Internationale Beziehungen mit der Spezialisierung Diplomatie und Konsularbeziehungen studiert. Außerdem interessiere ich mich für Politik und Geschichte sowie für verschiedene Sportarten, insbesondere Fußball und American Football.
- Was hat dich an der SKGD als möglichem Ort für ein einmonatiges Praktikum gereizt?
Abgesehen von der Tatsache, dass meine Tante die Sekretärin Sylvia Kuś kennt und mich auf die Idee brachte, ein Praktikum bei der SKGD zu machen, war es auch meine persönliche Geschichte, die mich auf die SKGD als potenziellen Ort für ein einmonatiges Praktikum aufmerksam machte. Ich bin im Oppelner Schlesien – um genau zu sein in Kreuzburg – geboren worden, bin sehr mit der Region verbunden und lebe ständig zwischen zwei Ländern – Polen und Deutschland. Diese Verwurzelung hier im Oppelner Schlesien und die Verbindung sowohl zu Polen als auch zu Deutschland hat mich dazu bewegt, mein Praktikum bei Euch im SKGD zu absolvieren.
- Wie sah dein erster Praktikumstag bei der SKGD aus?
Nach einem kurzen Rundgang und Einführung durch Kamila ging es direkt an die Arbeit. Die erste Aufgabe war es, die Post zu öffnen und sie in das Korrespondenzprotokoll einzutragen. Ich habe mein Praktikum am Montag begonnen, also war die Post noch vom Freitag. Dann verbrachte ich den ganzen Tag damit, Mitgliederausweise für neue SKGD-Mitglieder zu erstellen und sie für den Versand vorzubereiten. Ein intensiver, aber erfolgreicher und mit vielen neuen Eindrücken gespickter erster Tag bei der SKGD.
- Welche Aufgaben hast du während deines Praktikums erledigt? Was hat dir am meisten Spaß gemacht?
Es würde zu lange dauern, alle Aufgaben aufzuzählen. Generell war ich neben der reinen Postbearbeitung und dem Führen des Korrespondenzprotokolls vor allem mit der Aktualisierung der SKGD-Datenbank, der Auswertung der Protokolle der Mitgliederversammlungen der DFK-Kreise, der Eingabe von Rechnungen aus verschiedenen Projekten in Microsoft Excel-Tabellen, der Übersetzung verschiedener Schreiben ins Deutsche und anderen Büroarbeiten beschäftigt. Ich hoffe, dass ich auch gute Laune in das SKGD-Sekretariat gebracht habe – auch das kann als eine besondere Aufgabe während meines Praktikums gesehen werden. Und das ist auch das, was mir am meisten Spaß gemacht hat… Aber im Ernst: Wo immer ich helfen konnte, egal bei welchen Dingen, das hat mir am meisten Freude bereitet.
- Große Verpflichtung! Hast du das Gefühl, dass du dich durch das Praktikum bei der SKGD weiterentwickelt hast? Welche zusätzlichen Fähigkeiten hast du erworben?
Ja, natürlich. Dafür sind Praktika ja da. Speziell hier bei der SKGD konnte ich mir zwei Fähigkeiten aneignen: Ich habe meine Fähigkeiten in Microsoft Excel verbessert, weil ich viel damit arbeiten musste – insbesondere bei der Auswertung der Protokolle der DFK-Kreise und bei der Eingabe von Rechnungen. Die zweite Fähigkeit, die für mich sehr wichtig war, bestand darin, meine sozialen Kontakte zu verbessern, vor allem durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Personen im SKGD. Ich war nie ein Experte, wenn es darum ging, neue soziale Kontakte zu knüpfen, aber dank meines Praktikums bei Euch habe ich meine eigene Einstellung dazu geändert und es fällt mir jetzt leichter.
- Okay, in diesem Fall – wie ist es mit der Stimmung? Konntest du auf die Hilfe anderer Menschen zählen?
Die Stimmung war immer gut, egal wie das Wetter draußen war. Während meiner gesamten Praktikumszeit habe ich mich in der Anwesenheit der SKGD-Leute immer sehr wohl gefühlt. Und ich konnte immer auf Hilfe zählen, egal um welches Problem es ging.. Alle hier sind sehr offen. Vor allem muss ich mich bei Kamila bedanken, die mir immer geholfen hat, wenn ich Hilfe brauchte. Und natürlich musste sie die meiste Zeit mit mir aushalten….
- Super! So – wie viele Menschen hast du während deines Praktikums kennengelernt?
Es fällt mir schwer aufzuzählen, wie viele Menschen ich während meines Praktikums kennengelernt habe. Tatsache ist, dass ich viele wunderbare und offene Menschen kennengelernt habe. Ich wünsche allen SKGD-Mitarbeitern alles Gute. Mögen alle so bleiben, wie sie sind.
- Und welche Institutionen, außer der SKGD, hast du während deines Praktikums kennengelernt?
Das Postamt in der Książąt Opolskich-Straße 33, zu dem ich fast(!) jeden Tag die Post bringen musste. Ansonsten gab es – von den wichtigeren Institutionen – z.B. die Eichendorff-Zentralbibliothek, das Jugendzentrum der deutschen Minderheit und das Forschungszentrum der deutschen Minderheit.
- Warum glaubst du, dass Praktika wichtig sind?
Meiner Meinung nach sind Praktika dazu da, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und den eigenen Horizont zu erweitern, auch mal über die eigenen Grenzen hinauszugehen und sich so auf das spätere Leben vorzubereiten. Außerdem sind solche Praktika nach einem sehr theoretischen Studium, wie es bei mir der Fall war, mal etwas anderes, was auch Spaß macht.
- Würdest du Praktika bei der SKGD weiterempfehlen?
Keine Diskussion, 100%. Ich denke, dieses Interview und die Antworten auf die Fragen sprechen für sich.