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13 Jun 0
13-06-2022
Ein Thema, das der SKGD sehr am Herzen liegt, ist der Erhalt und die Kultivierung der deutschen Sprache, die ja ein Teil des schlesischen Kulturerbes ist. Die Entwicklungen der letzten Monate, vor allem die Reduzierung der Deutschunterrichtsstunden zeigen deutliche, wie wichtig es ist, sich für diese Sprache einzusätzen.
Deshalb möchten wir ein Paar Lerntipps vorführen, die es uns vereinfachen sollten, die Sprache zu erlernen. An dieser Stelle wollen wir unterstreichen, dass diese Tipps sich auf jede Sprache übertragen lassen.
Zuhören und zugucken – sehr gute Ergebnisse erzielt man, wenn man fremdsprachiges Material gleichzeitig sieht und hört. Fernsehen ist da ein sehr gutes Medium. Aber auch jedes andere multimediale Werkzeug, das einem zur Verfügung steht, ist goldwert. Computerspiele, Höchbücher, Zeichentrickfilme. Jedes Mittel ist erlaubt. Oftmals ist es von Vorteil, wenn wir das Material bereits kennen und dann auf Deutsch, oder in jeder anderen Fremdsprache, konsumieren.
Morgens lernen – egal ob man den klassischen weg gehen will und mit einem Handbuch oder einem Kurs lernen will, oder lessig mit einer App oder Onlinekonversationen mit einem Tutor lernt – das Beste ist es morgens zu lerner. Unsere geistige Leistung ist Früh am Morgen, wenn der Kopf noch frisch ist, am stärksten.
Systematisch lernen – es ist viel besser und effizienter, wenn man systematisch lernt. Je nach Zeitbudget – wenn man nicht jeden Tag lernen kann, dann sich zwei oder drei Tage die Woche reservieren und lernen. Als Faustregel gilt – besser jeden Tag 10 Minuten zu üben, als nur einmal die Woche.
Nicht mit Grammatik anfangen – erfahrungsgemäß können wir sagen, dass Menschen viel lieber und schneller über Konversationen lernen. Grammatik und Rechtschreibung kann an zweiter Stelle kommen.
Nicht aufgeben – es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Etwas so komplexes und umfangreiches, wie eine Sprache zu meistern, auch wenn es nur die Grundlagen sein sollen, braucht viel Zeit und viel Übung. Oft können wir uns ein Wort oder eine Redewendung erst nach mehreren Versuchen einprägen. Diese dann aussprechen und schließlich spontan nutzen können ist noch eine ganz andere Hausnummer.
Laut sprechen – am besten erinnert man sich daran, was man laut ausspricht. Das non plus ultra wäre einen Gesprächspartner zu haben, mit dem man sich unterhalten kann.
Um Hilfe bitten – hab keine Angst um Hilfe zu bitten. Nicht jedem fällt es gleich leicht zu lernen. Falls du jemandem kennst, der dir helfen kann, frage um Hilfe. Auf Dauer ist das die bessere Lösung, als aufzugeben oder sich Fehler einzuprägen.
Keine Sprachen zu kennen, ist eine Behinderung – Andrzej Sapkowski: Das Erbe der Elfen.
Mit diesen Worten eines anerkannten polnischen Fantasy-Schriftstellers möchten wir noch mal unterstreichen, wie wichtig es ist Fremdsprachen zu lernen.