Am 6. Juni 2022 veranstaltete die Sozial– und Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Chronstau im Saal “Zu den Linden” / „Pod lipami” in Dembiohammer eine Debatte mit dem Titel: 30 Jahre Europäische Charta der Regional– und Minderheitensprachen (1992-2022). In diesem Jahr feiern wir das 30-jährige Bestehen dieses Dokuments.

Angesichts der aktuellen Situation der Deutschen Minderheit in Polen im Zusammenhang mit der Reduzierung der Unterrichtsstunden für Deutsch als Minderheitensprache war es eine sehr gute Gelegenheit, über das Recht der netionalen Minderheiten zum Erhalt und Pflege ihrer Sprachen zu reden.

Hauptredner der Debatte war Prof. Dr. hab. Grzegorz Janusz – Leiter des Instituts für Menschenrechte der Maria-Curie-Skłodowska-Universität Lublin, das sich auf die Rechte nationaler Minderheiten in Europa spezialisiert hat. Autor von über 100 wissenschaftlichen Publikationen über die Rechte der nationalen Minderheiten und über 30 Gutachten, die von öffentlichen Institutionen (u. a. Sejm, Senat, Außenministerium, Innenministerium, MAiC, NIK, GUS) in Auftrag gegeben wurden, Mitverfasser des ursprünglichen Gesetzesentwurfs über nationale und ethnische Minderheiten und die Regionalsprache, Experte der Kommission der Gemeinsamen Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten. Conférencier des Treffens war der Priester Diakon Marek Dzany (Dek. Opole), Dipl. Theologie (UO) und MSc der germanischen Philologie (UO) während der Promotion.

Das Projekt wird aus Mitteln des Ministeriums für Inneres und Verwaltung, des Konsulats in Oppeln und des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln finanziert.