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04 Mrz 0
04-03-2022
Die deutschen Minderheitenorganisationen haben sich der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge angeschlossen, die aus dem vom Krieg zerrütteten Land geflohen sind oder sich trotz der Gefahr zum Bleiben entschlossen haben. Neben diesen laufenden Aktionen gibt es weitere spontane Aktionen.
Als der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) angeschlossene Organisation haben wir im Rahmen der Aktion “Minderheiten helfen Minderheiten” gemeinsam mit den deutschen Minderheitenorganisationen in Rumänien und der Slowakei eine Transportunterstützung für Menschen, die Deutschland erreichen wollen, zum Zentrum im niedersächsischen Friedland erklärt.
Die Soział-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien hat sich an einer Sammlung die vom St. Hedwig Woiwodschafts-Fachkrankenhaus in Oppeln durchgeführt wird beteiligt, die hier unterstützt werden kann. Mit den gesammelten Geldern werden notwendige Materialien wie Erste-Hilfe-Kästen, Powerbanks, Wärmedecken und anderes gekauft und in Krankenhäuser in der Ukraine gebracht. Die Stiftung für Entwicklung Schlesiens wird auch den Kauf von Ausrüstung für Erste-Hilfe-Rucksäcke finanziell unterstützen. Die DFKs und die Seniorenclubs die im Rahmen des Projektes “Oppelner Senior” funktionieren sammeln ebenfalls Verbandsmaterial und Erste-Hilfe-Material. Etwa 10-12 Personen können im DFK-Haus in Krapkowitz-Ottmuth untergebracht werden. Darüber hinaus ist Miro Deutsche Fußballschule, die innerhalb der SKGD im Oppelner Schlesien tätig ist, dazu bereit den Kindern, die vor dem Krieg fliehen, kostenlos zu ermöglichen, an den Trainings in allen Standorten teilzunehmen
Oberschlesisches Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrum in Lubowitz dagegen erwartet Gruppe von 55 Flüchtlingen, die es in den Räumlichkeiten des Zentrums unterbringen möchte. Die ersten Flüchtlinge werden in der nächsten Zeit bereits erwartet; gestartet ist eine Hilfeaktion mit dem Ziel, nötige Mittel für die Flüchtlinge zu besorgen.
In Vereinbarung mit dem Marschallamt in Oppeln wird sich die Pro Liberis Silesiae-Vereinsschule in Raschau an der Zubereitung von Reiseverpflegung für Personen aus der Ukraine beteiligen, und zwa für die durch Oppeln fahrenden und im Transferzentrum Sindbad anhaltenden Flüchtlinge. Ab nächster Woche bereiten für die nächsten 14 Tage (die Eltern an den Wochenenden, die Kinder an den Schultagen) täglich Sandwiches, Getränke und eine warme Mahlzeit für etwa 200 Personen zu.
In der Woiwodschaft Schlesien sind mehrere kleinere DFKs an der Hilfsaktion beteiligt: In Kotulin bereiteten die Feuerwehr, der Bäuerinnenkreis und Angehörige der deutschen Minderheit eine Unterkunft im Gemeinschaftsraum vor. Dort wird auch eine Kantine vorbereitet. Sammlungen von Kleidung, Hygieneartikeln und Lebensmitteln wurden u. a. in Langendorf, Dombrowka, Rudzinitz und Gleiwitz organisiert. “Viele Ukrainer leben hier seit Jahren, sie sind also für uns keine Menschen aus dem Ausland, sondern unsere Nachbarn”, sagt Agnieszka Dłociok, Vorstandsmitglied von DFK Ratibor. “In dieser Aktion gibt es keine Spaltung in der Gesellschaft, wir machen alles zusammen”, fügt sie hinzu.
Auch die deutsche Minderheit in Glatz bereitete auch Unterkünfte für Flüchtlinge vor; zwei Ferienhäuser warten auf sie, weitere Räume für Privatpersonen werden vorbereitet. Materiell plant der DFK, Flüchtlinge mit Geldern aus einem speziellen Konto zu unterstützen, auf das Mittel für Bedürftige gesammelt werden.
Im Rahmen der jährlichen charitativen Aktion sammelt derBund der Jugend der Deutschen Minderheit – in diesem Jahr auch zugunsten der Flüchtlinge aus der Ukraine – Lebensmittel, Hygiene- und andere Bedarfsartikel sowie, zusammen mit der Caritas der Diözese Oppeln, finanzielle Mittel für die humanitäre Hilfe.
Ähnlichen Aktivitäten schließen sich auch kleinere Kreise der deutschen Minderheit, wie etwa die Gruppe Jugend Aktiv aus Guttentag oder die Schule aus Goslawitz, die eine spontane Spendensammlung organisiert haben. Darüber hinaus engagieren sich unsere Mitglieder einzeln, als DFK oder im Rahmen von Aktionen in den Parafien, in Hunderte von lokalen Initiativen.
Mehr auf: www.vdg.pl, www.skgd.pl, www.bjdm.eu