Wir laden ganz herzlich zur Vernissage „1919-1922. Konflikt um Oberschlesien Volksabstimmung und Teilung der Region“ . Die Veranstaltung wird im Rahmen der 18. Deutsche Kulturtage am 4. Oktober 2021 um 11:00 Uhr im Marschallamt der Woiwodschaft Oppeln (Lobby am Sala Orła Białego) stattfindet.

Die Volksabstimmung, die am 20. März 1921 gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrags stattfand, mit dem der Erste Weltkrieg beendet wurde, war ein beispielloses Ereignis in der Geschichte der Region. Nie zuvor, aber auch nie danach, wurden die Einwohner der Region gefragt, in welchem Staat sie leben möchten.. Die Unruhen, die trotz der Anwesenheit der internationalen Schlichtungstruppen vor und nach dem März 1921 die Region erschütterten, gingen zeitweise in bewaffnete Konflikte über. Wie die Volksabstimmung ergab, wünschte sich die Mehrheit der Oberschlesier den Verbleib ihrer Heimat bei Deutschland. Das Resultat stellte jedoch keine feste Grundlage für eine Grenzziehung dar, die in vollem Umfang den Willen der deutsch- und polnischgesinnten Einwohner berücksichtigt hätte und von den beiden Konfliktparteien vorbehaltlos akzeptiert worden wäre. Deswegen war die endgültige Trennlinie vielmehr ein Kompromiss zwischen den europäischen Großmächten als Ausdruck der tatsächlichen Präferenzen der Bevölkerung

 

Das Projekt findet im Rahmen der 18. Deutschen Kulturtage statt

Projektkoordination:
Sandra Mazur
sandra.mazur@haus.pl
Tel. 77 407 9522