Hauptaltar der Kirche in Chronstau nach der Restaurierung

Hauptaltar der Kirche in Chronstau nach der Restaurierung

  • 27 Nov 0

27-11-2020

Titel des Bildes: Der Altar der Kirche in Chronstau nach der Restaurierung, Autor: Rafał Bartek

Die Restaurierungsarbeiten an dem Hauptaltar der Chronstauer Kirche der Unbefleckten Empfängnis Mariens sind zu Ende gegangen. Die Arbeiten sind durchgeführt worden durch die denkmalpflegerische Werkstatt des Museums des Oppelner Schlesiens unter der Leitung von Frau Dr. Beata Wewiorka. Die Denkmalpflegerin hat darauf hingewiesen, dass: „Der Hauptaltar in den über 120 Jahren des Daseins in der Chronstauer Kirche mehrmals umgebaut und geändert wurde und so sein ursprüngliches Aussehen verloren hatte. Der Altar wurde nicht nur mehrmals unbemalt aber  auch stark umgebaut. Der entstand in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es ist schwierig den Autor festzustellen aber es ist nicht auszuschließen, dass dieser in der „Mayer’sche Hofkunstanstalt” entstand (einer der führenden Werkstätte für sakrale Kunst in Bayern), worauf die Skulpturen aus den Hauptaltar ein Hinweis geben könnten, denn diese sind mit Signaturen von dieser Werkstatt gekennzeichnet. Die Werkstatt wurde gegründet im Jahr 1847 durch Joseph Gabriel Mayer, einen Absolventen der Münchner Akademie der Künste (1808-1883). Dieser Kunstmaler und Bildhauer gab dadurch talentierten Menschen mit Behinderung die Möglichkeit Ihr Können für berufliche Tätigkeit zu nutzen. In der Anstalt wurden Skulpturen von Heiligen, Kreuzwegstationen und christliche Skulpturen sowie Altarkonstruktionen angefertigt unter der Leitung von dem Bildhauer Joseph Knabl. „Mayer’sche Hofkunstanstalt” gehört weiterhin zu den führenden Werkstätten für Künstler und Designer im Bereich des Entwerfens von Kunstglas und Bildhauerei. Der Altar wurde nicht für die Chronstauer Kirche gebaut und ist von einer anderen Kirche nach Chronstau gebracht und hier farblich zu der damaligen Kirchenbemalung angepasst worden.” Die Restaurierungsarbeiten sind möglich geworden dank der Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) www.kulturstaatsministerin.de, durch die Antragstellung der Partnergemeinde Glashütte in Sachsen. Die Zuwendung von BKM erreichte die Summe von 27.000 Euro und die Gesamtkosten der Restaurierung ergaben eine Summe von ca. 150.000 PLN. In den vergangenen Jahren wurden in der Kirche unter der Aufsicht des Denkmalpflegers unter anderem die Orgel (auch mit Beteiligung von BKM) sowie die Kreuzwegstationen, die Abdeckung des Taufbeckens und der Prozessionskreuz renoviert.

Austragungsort: Chronstau

Termin der Sitzung: 27/11/2020 - 27/11/2020

Autor: Rafał Bartek

   


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