-
18 Jan 0
18-01-2019
Vertreter der nationalen und ethnischen Minderheiten sowie der Glaubensgemeinschaften kamen heute im Präsidentenpalast in Warschau zum traditionellen Neujahrsempfang zusammen. Der Empfang wurde dabei überschattet vom jüngsten Anschlag auf den Danziger Stadtpräsidenten Paweł Adamowicz.
Die Versamelten Vertreter der Kirchen und Minderheiten sprachen über die Herausforderungen im nun angebrochenen Jahr 2019. Für den polnischen Präsidenten sind dabei die weiteren Feierlichkeiten rund um den 100. Jahrestag der polnischen Unabhängigkeit von besonderer Bedeutung und er lud die Volks- und Kirchengemeinschaften dazu auf, gemeinsam zu feiern. “Sie bereichern seit Jahrhunderten die Gesellschaft mit Ihren Kulturen, Sprachen und Religionen. Trotz Unterschiede bilden wir eine Gemeinschaft und das betone ich, weil es einfach so ist”, sagte Andrzej Duda. Seinen Worten pflichtete Dr. Grzegorz Kuprianowicz bei und wünschte sich und der Republik Polen: “Mögen die nationalen und ethnischen Minderheiten sowie die Sprachgemeinschaft der Kaschuben weiterhin das kulturelle Mosaik des polnischen Staates bereichern. Denn eine zerstörte Straße kann man wieder aufbauen, genauso wie ein kaputtes Haus. Dazu braucht es nur Geld. Wenn Identität zerstört wird, es einen Bruch in der Kulturvermittlung gibt, sind die Folgen meist unumkehrbar und eine einmalige Kultur geht verloren”. (Wochenblatt.pl)
Einer der jüngsten, wenn nicht der jüngste Bürgermeister Polens – Hubert Ibrom aus Ujest (Woiwodschaft Oppeln) hat die Deutsche Minderheit in Polen bei dem alljährlichen Neujahrsempfang bei dem polnischen Staatpräsidenten Andrzej Duda heute vertreten. Waldemar Świerczek, Mitglied des VdG-Vorstandes war der zweite Vertreter der Deutschen Minderheit.