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26 Mai 0
26-05-2018
Zum 100. Jahrestag des Endes des I. Weltkrieges huldigen wir mit Trauer den Millionen Opfern, vor allem den tausenden Gefallenen, die durch den Krieg für immer aus ihren schlesischen Häusern herausgezehrt wurden. Unsere Vorfahren haben zu deren Ehre Denkmäler, Gedenktafeln und symbolische Gräber errichtet, die in fast allen schlesischen Dörfern und Städten Gedächtnisorte bilden und auch als Warnung vor dem Krieg dienen.
Hundert Jahre nach dem Ende dieses Krieges danken wir den lokalen DFK- und Selbstverwaltungsmitgliedern sowie allen Menschen, die sich nicht nur um die Restaurierung und Nachstellung der Gedächtnisorte kümmerten, sondern auch im Alltag um die Erinnerung an die Menschen sorgen, denen es nicht gegeben war, in die schlesische Heimat zurück zu kehren. Wir wollten uns auch ausdrücklich bei den Personen bedanken, deren Vorfahren nicht aus Schlesien stammen und sie trotzdem die den Opfern des Krieges gewidmeten Denkmäler pflegen.
Gleichzeitig appellieren wir an alle lokale Gemeinschaften und vor allem an die Selbstverwaltungsorgane, Pfarreien und Schulen um ein weiteres Wiederbeleben des Wissens über unsere Vorfahren, Bewohner und die Pflege der Gedächtnisstätten. Diesbezüglich können lokale Feierlichkeiten, Andachten, Konferenzen, die Herausgabe von Publikationen, Revitalisierungen und Einträge der Denkmäler in das Denkmalverzeichnis vorgenommen werden. Die Geschichte unserer Heimat ist ein Teil des gemeinsamen europäischen Kulturerbes – unsere Pflicht ist es diese Erinnerung zu pflegen.