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31 Aug 0
31-08-2016
4 Mal im August war die SKGD mit 176 jungen Mitglieder der Deutschen Minderheit als Gast in der Bundeshauptstadt Berlin. Wir hatten ein abwechslungsreiches Programm zum näheren Kennenlernen der Stadt zusammengestellt.
Während unserer Besichtigungstour lernten die Jugendlichen ganz viele bekannten Sehenswürdigkeiten kennen. Die Besichtigung startete am Alexanderplatz wo wir den Roten Rathaus, Fernsehturm, die Marienkirche und den Neptunbrunnen besichtigten.
Vom Alexanderplatz aus gingen wir erst ein wenig durch Berlin, damit wir uns einen kleinen Eindruck über diese Stadt verschaffen konnten.
Den Boulevard Unter den Linden entlang sahen die Jugendlichen zuerst den Berliner Dom, der nach den Plänen des Architekt Julius Carl Raschdorff (PL) aus Pless ( Pszczyna) erbaut wurde. Danach gingen sie in das Gebäude Neue Wache die Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Nachdem wir an der Humboldt Univer sität vorbei gingen und über die Bücherverbrennung erfuhren, wartete auf uns die Sankt-Hedwigs-Kathedrale die Bischofskirche des Erzbistums Berlin. Ignatius Krasicki-Fürstbischof im Ermland (und ab 1794 Erzbischof von Gnesen) vollzog am 1. November 1773, die Kirchweihe der Kathedrale. Außerdem erstand das Gebäude aus dem Sandstein aus Schlesien.
Als wir am „Napoleon“ Denkmal vorbei gegangen waren und uns der Innerstadt weiter genähert hatten, entdeckten wir ein Schild, „nur noch 1200m bis zum Brandenburger Tor“. Also wurde weiter marschiert, vorbei an der russischen Botschaft und Richtung der Ausstellung in der Mercedes-Benz Gallery – einen auch bedeutenden Akzent von Berlin. Dort war nicht nur der männlicher Teil der Jugend begeistert.
Als wir das Brandenburger Tor in Sichtweite hatten, fiel uns das Gehen gleich wesentlich leichter. Nicht nur das Tor war interessant, sondern auch die beiden Gedenkstätten, in unmittelbarer Umgebung gelegen, die Gedenkstätten für die jüdischen Opfer/Menschen und die der Sinti und Roma. Da war immer Zeit fürs Selfie mit Tor und Gruppenfoto.
Nach einer kurzen Pause war die Zeit fürs deutsche Parlament reserviert. Hier waren die Sicherheitsbestimmungen sehr streng und so dauerte es einige Zeit, bis alle die Sicherheitsschleusen durch waren. Nach der Kontrolle wurde die Kuppel erstiegen, unterwegs nach oben die herrliche Aussicht genossen, öfters mal ein Blick in das Innere der Kuppel und auf die sich dort bewegenden Menschenmassen wie auch den Parlamentsraum, wo die deutschen Gesetze entstehen und verabschiedet werden geworfen. Von hier aus hatte man einen wunderschönen Blick über Berlin – und das bei wolkenlosem Himmel jedes Mal. Der Abstieg wurde gleichermaßen bewältigt, nur auf dem gegenläufigen Weg, der wieder nach unten führte.
Auf dem Weg zum Mittagessen im Jugendgästehaus am Hauptbahnhof hatten wir auch noch die Möglichkeit, ein Stück Mauer im Urzustand besichtigen zu können. Ein Denkmal anderer Art, das jeder Berlin Besucher in seinem Programm haben sollte.
Nach dem Mittagessen sind wir in den westlichen Teil Berlins reingefahren. Haltestelle Kurfürstendamm im Charlottenburgviertel – zuerst die Gedächtniskirche ( neuer und alter Teil) danach die Wasseruhr im Europa-Center. Das 13 Meter hohe Chronometer erstreckt sich über insgesamt 3 Etagen und gibt mit Hilfe des Flüssigkeitsstands in 12 großen und 30 abgeflachten kleinen Glaskugeln der Zeit ein Gesicht.
Hier hatten die Jugendlichen die ersehnte Freizeit bekommen und die Wasseruhr war unser Treffpunkt.
Müde und fast erschlagen von den vielen Eindrücken traten wir die Heimreise jedoch mit schönen Erinnerungen an Berlin an.