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29 Aug 0
29-08-2016
Verband der deutschen Gesellschaften lädt am 3. September zu einer Debatte über den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag sowie zu einer Jubiläumsandacht und einem Jubiläumskonzert ein.
Debatte u.d.T.:
25 Jahre im Dialog. Gute Nachbarschaft nicht nur aus der Sicht der deutschen Minderheit
- September 2016, Samstag 13:30 Uhr
Saal des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln (Ostrówek) Piastowska 14, Oppeln
Der Vertrag über gute nachbarschaftliche Beziehungen zwischen Polen und Deutschland führte zu einer neuen Ära in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Er endete die Zeit der Kriege, Streitigkeiten und Konflikte und wurde zur Basis für eine intensive Zusammenarbeit. Das Abschließen des Vertrages wurde zu einem historischen Durchbruch in Europa, der in Polen eingeleitet wurde und Polen die Freiheit und den Deutschen die Einheit gebracht hat. Der Vertrag ermöglichte ebenfalls der deutschen Minderheit in Polen sich rechtlich als Gesellschaft zu verbinden.
Das Jubiläum des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit ist ein Grund zum Feiern: Polen und Deutschland sind eng miteinander verankert im Hinblick auf die politischen, sozialen und zwischenmenschlichen Zusammenhange. Eine wichtiges Maßstab des zeitgenössischen deutsch-polnischen Dialogs ist die deutsche Minderheit, deren Haupt Organisation VDG in diesem Jahr auch ihres 25-jahriges Jubiläum der Arbeit für die Gemeinschaft der Deutschen in Polen und den Dialog zwischen den Nachbarn feiert.
Das Jubiläumsjahr ist ein guter Grund in die Zukunft zu schauen, um über die zukünftige Gestaltung unserer Beziehungen und über die gemeinsame Suche nach Lösungen für die Herausforderungen in Europa zu sprechen. Während der Debatte, u.d.T. „25 Jahre im Dialog. Gute Nachbarschaft nicht nur aus der Sicht der deutschen Minderheit”, die wir am 3. September 2016 in Oppeln organisieren, werden wir auf fünfundzwanzig Jahre deutsch-polnischer Beziehungen zurückblicken und Bilanz ziehen sowie über die Rolle der deutschen Minderheit in der Entwicklung dieser Beziehungen und die Bedeutung des deutsch-polnischen Dialogs für die europäische Politik sprechen. Während der Debatte werden wir uns auch die Frage über die künftige Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen stellen.
An der Debatte werden folgende herausragende Persönlichkeiten teilnehmen: Rolf Nikiel, Botschafter der BRD in Warschau, Sebastian Chwałek, Unterstaatssekretär im Ministerium für Inneres und Verwaltung (tbc), Hartmut Koschyk, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien in Breslau. Die Diskussion wird von Bernard Gaida, dem Vorstandsvorsitzender des Verbands der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen moderiert.
Die Debatte wird simultan deutsch – polnisch übersetzt. Bitte informieren Sie uns über ihr Erscheinen bis zum 31. August 2016. Der Eintritt ist frei, die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Die ökumenische Andacht findet in der Oppelner Kathedrale um 16.00 Uhr statt. Zelebriert wird sie vom Oppelner Bischof Andrzej Czaja. Musikalische Umrahmung: Chor aus Waldenburg und aus Groß Neukirch. Das Konzert der Musiker der Oppelner Philharmonie findet um 18.00 Uhr statt.