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20 Sep Off
Im Jahr 2025 feiern wir das 20-jährige Bestehen des Gesetzes über nationale und ethnische Minderheiten sowie über die Regionalsprache. Aus diesem Anlass findet am 23. und 24. September in Oppeln ein internationaler wissenschaftlicher Kongress statt, der eine Bilanz der 20-jährigen Geschichte des Minderheitengesetzes ziehen, aber auch die Perspektiven für die weitere Umsetzung des Gesetzes aufzeigen wird.
Die Veranstaltung steht unter dem Motto von Albert Camus: „Demokratie ist nicht das Recht der Mehrheit, sondern der Schutz der Minderheit“ und wird Gäste aus dem In- und Ausland, Vertreter der polnischen Regierung, des Sejms, nationaler und ethnischer Minderheiten aus Polen und Europa sowie einen Vertreter der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen zusammenbringen.
Wie Dr. Marek Mazurkiewicz, Minderheitenbeauftragter und Professor an der Universität Oppeln, sagte:
Das Gesetz ist seit 20 Jahren in Kraft und hat einen riesigen Erfahrungsschatz hervorgebracht, der nun ausgewertet werden kann. Das war der Hauptgrund dafür, öffentliche Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen aus Oppeln zusammenzubringen, um nicht nur eine umfassende Bilanz zu ziehen, sondern auch Perspektiven für die Entwicklung von Maßnahmen zugunsten von Minderheiten zu skizzieren. Unsere Region scheint prädestiniert dafür zu sein, über ethnische und nationale Vielfalt zu sprechen. Wir werden über 150 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern haben. Unser Ziel ist es, ein Netzwerk von Institutionen und Forschenden zu schaffen, um gegenseitig von unseren Erfahrungen zu profitieren und uns gegenseitig zu bereichern.
Norbert Rasch, Bevollmächtigter für Multikulturalität, betonte:
Nationale und ethnische Minderheiten sowie Sprachgemeinschaften feiern in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum eines Gesetzes, das für nationale und ethnische Minderheiten von großem Nutzen ist. Dieses Gesetz ist nicht nur ein Rechtsdokument, sondern auch ein Beweis dafür, dass Polen ein gemeinsames Zuhause für viele Kulturen ist und dass wir Platz für andere Traditionen und Sprachen haben. Multikulturalität wird somit nicht nur als Theorie, sondern auch als Praxis in unseren Schulen, Kommunalverwaltungen und Kulturinstitutionen gezeigt. Wir sehen, wie sich die polnische und deutsche Kultur in unserer Woiwodschaft sowie die Kultur der Roma gegenseitig durchdringen.
Während dieser beiden Tage erwartet die Teilnehmenden ein umfangreiches Programm: von einer Eröffnungsdiskussion mit internationalen Experten über Diskussionen zu Minderheitenpolitik, Bildung, Medien, Globalisierung und historischem Gedächtnis bis hin zu wissenschaftlichen und administrativen Foren und einer Abschlussdiskussion über die europäische Perspektive für Minderheiten.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, als Zuhörer teilzunehmen!
Weitere Informationen finden Sie HIER.




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