Am 22. August organisierte der DFK Gogolin eine Jubiläumsfeier zur  30-jährigen Bestehens der Ortsgruppe und 3 Jahrzehnte nach der ersten deutschen Messe in Gogolin. Genau am 22. August 1990 wurde sie an der Marienkapelle in Gogolin gefeiert. 30 Jahre sind seit der Rückkehr der deutschen Sprache in den offiziellen Alltag Gogolins vergangen. Mit der Gründung des Sozial-Kulturellen Gesellschaft  der Deutschen fand das Deutschtum ihren Platz in der Gesellschaft wieder. Die Menschen trafen sich, unterhielten sich, sangen auf Deutsch und präsentierten stolz ihre Identität. Schnell wurde klar, dass es sich lohnen würde, eine lokale Organisationsebene für die deutsche Minderheit zu schaffen, weshalb in Gogolin der erste  Ortsgruppe, gegründet wurde,  die wir heute  DFK nennen.

Am 22. August 1990 wurde in der Marienkapelle bei Gogolin die erste Messe in der Sprache des Herzens gefeiert. Sie wurde vom damaligen Vikar der Gogoliner  Herz-Jesu-Kirchengemeinde Czesław Olczak gefeiert. Die Eucharistie wurde dann von den Franziskanern vom St. Anna-Berg in deutscher Sprache gefeiert, bis die Funktion des deutschsprachigen Pfarrers von Pf. prof. Joachim Piecuch übernommen wurde. Bis heute feiert er jeden Sonntag die Eucharistie in der Sprache des Herzens. Nach der Messe hielt Diakon Marek Dziony einen Vortrag, in dem er am Beispiel einiger schlesischer Traditionen erläuterte, warum manche Bräuche verschwinden und andere über Jahre hinweg erhalten bleiben. Der lokale Musiker Brassman und die Solistin Andrea Polański sorgten für ein musikalisches Beisamensein.

Bei der Zeremonie war  der Sejm Abgeordnete Herr Henryk Kroll mit seiner Frau anwesend. Anlässlich des Jubiläums haben wir Flayer vorbereitet, in denen die Geschichte des DFK zweisprachig beschrieben wurde, sowie Postkarten und Schlüsselbänder, die alle Anwesenden erhielten.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat  und aus Eigenmitteln des DFK Gogolin finanziert.