Ausstellung 
| 13.10.2017 | 17.00
„Wasser in der Wüste. Bilder zum Alten Testament” 
Eröffnung der Ausstellung von Dr. Kathrin Kiss-Elder

l Diözesanmuseum in Oppeln 
ul. Kardynała Kominka 1a, Oppeln 

Eintritt frei 
Veranstaltung im Rahmender 14. Deutschen Kulturtage im Oppelner Schlesien

Das Projekt
Grundlegende These ist: Wir brauchen nicht weniger Beschäftigung mit Religion, sondern mehr, weil Religion Träger zentraler Werte ist, wie es ja auch das deutsche Grundgesetz festschreibt. Das Pentateuch-Projekt ist ein interreligiöser Dialog zwischen Menschen jüdischer, christlicher wie muslimischer Glaubenswelten. Ziel des Pentateuch-Projekts ist es, Religion abseits politischer Instrumentalisierungen in seiner Tiefe neu erlebbar zu machen.
Durch das Projekt wird ein genussvoller Dialog neu eröffnet, der zu gegenseitigem Verstehen und dem Abbau gegenseitiger Vorurteile. Menschen werden nicht als Individuen erkennbar abgebildet. Ihre Fotografien lokalisieren sich nicht in konkreten Schauplätzen der Bibel. Sie nützen die Heiligen Schriften wesentlich als kulturelle Erzählungen, normgebende und normfestigende Schriften. Die Bilder an sich sind keine moderne Bibelinterpretation, können aber durchaus eine Hilfe sein. Damit laden die Arbeiten zum Dialog mit unterschiedlichen religiösen und atheistischen Sichtweisen ein. Die Fotokompositionen greifen stets auf ein konkretes Kapitel aus dem Pentateuch (also den fünf Büchern Mose) zurück, meist auf einen bestimmten Vers des Kapitels, durch den sie inspiriert sind. Dazu werden Verbindungen zu Kapiteln aus dem Koran ähnlichen Inhalts gesucht. Kathrin Kiss-Elder studierte die Texte in verschiedenen legitimierten Übertragungen in Deutsch, Englisch und Französisch, teilweise auch in Hebräisch.